Saison 2022/2023


Spielbericht...


Ohne Niederlage durch die erste Saison

Ottersberger Volleyballer gewinnen auch das letzte Saisonspiel 3:0

 

Mit einem deutlichen 3:0 (-14; -15; -16) Sieg gegen Lesum-Burgdamm beendeten die Ottersberger Volleyballer die Saison in der Bezirksliga und freuen sich jetzt auf die Landesliga.

Auch in diesem Spiel zeigte sich, dass über die gute Annahme von Libero Josua Löchle und dem variablen Zuspiel von Samuel Brückmann, die Angreifer dem Gegner kaum Abwehrmöglichkeiten gaben. So überzeugte Sven Apelt über Außen, genau wie Matthias Kort über Diagonal. Und über die Mitte, mit Elias Schiller und Viktor Lipps, sind die Ottersberger die ganze Saison schon sehr erfolgreich. Hinzu kommen die druckvollen Aufschläge und das überragende Block-Abwehrverhalten.  Trainer Marko Gerken wechselte in den Sätzen 2 und 3 ohne Qualitätsverlust sowohl über Außen und Diagonal. Selbst als er sich selbst einwechselte, um Spielpraxis für die anstehende Deutsche Meisterschaft der Senioren in Freiburg zu bekommen, konnte die Mannschaft dies gut kompensieren. Durch dieses 3:0 konnte auch das 14 Spiel in Folge gewonnen werden. Nimmt man noch die 3 Siege aus der Vorrunde des Landespokal dazu kann man fast von der „perfekten Saison“ sprechen. „Ich bin stolz auf die Mannschaft!“, so Trainer Gerken. „Die ganze Saison waren alle sehr fokussiert und haben viel von dem umgesetzt, was wir uns im Training erarbeitet haben. Wenn man bedenkt, dass bis auf Kristian Krieger kein anderer Spieler vorher am Spielbetrieb teilgenommen hat, ist die Leistung noch bemerkenswerter. Alle mussten zunächst das Läufersystem und andere taktische Verhaltensweisen lernen. Einige tatsächlich auch noch ein paar Regeln…“.

Jetzt steht als Abschluss der Saison am 15.04.noch die Endrunde des Landespokals an. Hier wird dann erstmals Landesligaluft durch die Ottersberger Sporthalle wehen, da die Gegner z.T. in der Landesliga am Spielbetrieb teilnehmen.


Meister!

Ottersberger Volleyballer steigen in die Landesliga auf!

 

Mit einem 3:1 Sieg gegen Bremen 1860 VI wurden jetzt auch die letzten Zweifel an der Meisterschaft in der Bezirksliga beseitigt und der Aufstieg in die Landesliga perfekt gemacht.

Zur ungewohnten Zeit am Sonntagmorgen starteten die Ottersberger zunächst mit einigen Annahmefehlern. Dies war der ungewohnt tiefen Hallendecke geschuldet. Trainer Marko Gerken nahm beim 7:10 die erste Auszeit und wies erneut auf die benötigten „flacheren“ Annahmewinkel hin. Beim 12:12 denn der erste Gleichstand. Ab da gab es bis zum 19:19 ein Kopf an Kopf rennen. In der Crunchtime spielte dann Elias Schiller groß auf. Mit mehreren „Kill-Blocks“ und starken Schnellangriffen wurde der erste Satz mit 25:20 gewonnen. Zudem haderten die Gastgeber mit einigen Entscheidungen des Schiedsgerichts. Dies wurde dann von Seiten des Schiedsgerichts mit einer roten Karte „belohnt“. Die rote Karte bedeutet, anders als beim Fußball, keine Hinausstellung, sondern einen Punkt für den Gegner, den die Ottersberger dankend annahmen.

Im zweiten Satz starteten die Ottersberger gewohnt souverän. Hier ist die Aufschlagserie von Thomas Pfeifer hervorzuheben, der mit 10 Aufschlägen zum zwischenzeitlichen 15:5 die Zeichen auf Sieg stellte. Mit 25:12 wurde der Satz deutlich beendet.

Wie schon so oft beim Volleyball folgte der berüchtigte „dritte“ Satz nach einer 2:0 Führung. Mit dem Gefühl des sicheren Sieges im Kopf klappte zunächst nichts mehr bei den Ottersbergern. Gerken nahm schon bei 0:3 Rückstand die erste Auszeit. Leider half auch diese Maßnahme nicht. Bremen 1860 baute den Vorsprung kontinuierlich aus und ohne große Gegenwehr ging der Satz deutlich mit 12:25 verloren.

Zwischen den Sätzen 3 und 4 fand Gerken die „richtigen“ Worte. Richtig fokussiert konnte der Satz erneut deutlich mit 25:12 gewonnen werden. Hierbei zeigten die Ottersberger Samuel Brückmann, Thomas Pfeifer und nicht zuletzt der überragende Libero Dennis Schulz mit spektakulären Abwehraktionen, warum die Ottersberger zurecht an der Spitze der Tabelle stehen. Im Angriff überzeugten Kristian Krieger über Außen und Elias Schiller, als „Man of the Match“, über die Mitte.

Im Anschluss wurde zunächst auf dem Feld die Meisterschaft und anschließend in einer „netten“ Runde der Aufstieg in die Landesliga gefeiert.

 


Zweimal 3:0!

Ottersberger Volleyballer benötigen nur noch 3 Punkte für die Meisterschaft

 

Mit zwei deutlichen 3:0 Siegen zeigten die Ottersberger Volleyballer, warum sie zurecht an der Tabellenspitze der Bezirksliga stehen.

Gegen Huchting führte man schnell 7:0 und dann sehr deutlich 18:1 durch eine Aufschlagserie von Kristian Krieger.  Nach 16 Minuten war der Satz mit 25:5 beendet. Trainer Gerken wechselte im zweiten Satz bis auf den Kapitän Yannic Schimann alle Spieler aus. Erwartungsgemäß taten sich die Ottersberger jetzt schwerer, sodass über ein 10:9 und 17:12 der Satz mit 25:19 gewonnen wurde. Im dritten Satz wechselte Gerken wieder 5 Spieler und über ein 8:7 und 20:14 wurde das Spiel mit 25:16 nach 1 Stunde und 4 Minuten beendet.

Ein ähnliches Bild auch im zweiten Spiel gegen Bremen 1875 II: wieder wechselte Gerken das komplette Team und wieder führte man schnell 7:0. Steen Human schlug weiterhin druckvoll auf, sodass sogar ein 12:0 auf der Anzeigentafel zu bewundern war. Trainer Gerken wechselte zwischenzeitlich vom Trainer zum DJ und sorgte für Stimmung in der gut gefüllten Halle, indem er die bekannten Jingles wie „Mein Block, mein Block“ oder „Und der Hammer, der geht so...“ wie zu den besten Zeiten des TV Baden spielte. Der Satz wurde 25 zu 7 beendet. Im zweiten Satz mussten dann wieder die nächsten 6 Spieler auf das Feld. Hier war schnell zu erkennen, dass die größte Schwierigkeit darin bestand, nicht den Fokus zu verlieren. Und eigentlich sollte bei einer Führung von 17:12 alles entschieden sein. Doch dann klappte nicht mehr viel und 1875 II holte Punkt um Punkt auf. Trainer Gerken reagierte vielleicht zu spät, als er erst beim 22:22 die erste Auszeit nahm und gleich darauf die zweite Auszeit beim Rückstand von 22:23. Dann gelang die Wende und der Satz wurde mit 25:23 nach Hause „geschaukelt“. Im dritten Satz startete wieder die Spieler aus dem ersten Satz. Aber auch hier lief es zunächst nicht mehr „rund“. Diesmal nahm Gerken bereits beim 3:6 die Auszeit und fand die richtigen Worte. Über ein 18:12 wurde der Satz und somit das Spiel mit 25:15 beendet. Hierbei stach besonders Mittelangreifer Finn Luca Schoen durch sehenswerte Schnellangriffe hervor.

Jetzt gilt es eine Spielpause von 4 Wochen zu überbrücken, ohne dabei die Form zu verlieren, bevor am Sonntag, den 05.03. in Bremen bei 1860 VI, die letzten 3 Punkte für die Meisterschaft geholt werden sollen.


Tor zur Landesliga weit geöffnet

Ottersberger Volleyballer schlagen auch Tabellendritten Bremen 1860 V

 

Mit einem 3:1 Sieg beendeten die Ottersberger Volleyballer das erste Spiel im neuen Jahr. Dabei merkte man deutlich, dass der vorhandene Spielfluss über den Jahreswechsel verloren ging. So rechnete Trainer Marko Gerken auch nicht mit einer Wiederholung des fast fehlerlosen Spiels vor Weihnachten gegen den Tabellenzweiten Bremen 1875.

Im ersten Satz ging es stetig hin und her. Zum Satzende wehrte man glücklich zwei Satzbälle ab und gewann mit 27:25. Im zweiten Satz lief es zunächst deutlich besser. Über ein 17:9 und 21:14 sollte eigentlich nichts mehr „anbrennen“. Doch die 1860er kämpften um jeden Punkt. So gab es zum Ende auf beiden Seiten mehrere Satzbälle. Nicht unverdient hatten die Bremer diesmal mit 30:28 das bessere Ende für sich. Im dritten Satz funktionierte danach erstmal nichts mehr auf Ottersberger Seite. Entweder keine gute Annahme oder ein „unforced error“ beim Angriffsschlag. Beim 1:7 nahm Trainer Gerken dann die Auszeit und fand die richtigen Worte, um die Spieler wieder in die richtige Spur zu bringen. Über ein 12:12 und 21:21 ging es in die „Crunchtime“. Hier vollstreckte Viktor Lipps über die Mitte zum 25:22. Im vierten Satz vertraute Gerken dann seinen zwei jungen Außenangreifern. Sven Apelt (22) und Leandre Barbry (17) hatten sich durch starke Trainingsleistungen aufgedrängt. Die beiden erledigten ihre Aufgabe mit einer soliden Annahme und starken Angriffen. Der vierte und letzte Satz ging mit 25:20 an die Ottersberger.

Mit 4 Punkten Vorsprung geht es jetzt in den Heimspieltag am 04.02.23 in der Sporthalle am Fährwisch. Mit Huchting und der zweiten Mannschaft von 1875 geht es gegen Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte. Doch Gerken warnt schon jetzt: „Von allein wird kein Spiel gewonnen.“ Sollten die beiden Spiele gewonnen werden, könnte man bereits am vorletzten Spieltag die Meisterschaft feiern, wenn denn am 05.03. das Spiel bei 1860 VI gewonnen wird. Aber auch das Spiel muss erst einmal gespielt werden…


Vorentscheidung in der Meisterschaft?

Ottersberger Volleyballer überzeugen

 

In einer unterkühlten Halle (Heizung defekt) brannten die Ottersberger Volleyballer ein wahres Feuerwerk ab. Mit einem in dieser Deutlichkeit nicht erwarteten 3:0 (25:19; 25:18; 25:16) gegen den Tabellenzweiten TV Bremen-Walle 1875 könnte eine Vorentscheidung in der Meisterschaft gefallen sein.

Für Trainer Marko Gerken war es nicht nötig, seine Spieler für dieses Spiel besonders zu motivieren. Zum einen war da das denkwürdige Hinspiel (19:17 im Tie-Break), zum anderen hatte sich 1875 mit einer Mail im Vorfeld zu diesem Spiel einen Bärendienst erwiesen, indem die Mail mit „zukünftiger Tabellenerster“ unterschrieben wurde.

Im ersten Satz konnte 1875 die Partie nur bis zum 4:4 offen gestalten, danach konnte weder eine Auszeit beim 5:12 noch ein „Headshot“ (Finn Schoen hat mit der Nase geblockt!) den Flow der Ottersberger unterbrechen. Lediglich als sich die Ottersberger 9 Satzbälle beim Stand von 24:15 erspielt hatten, wurden Nerven gezeigt, sodass zwei Auszeiten (24:17 und 24:19) von Gerken nötig waren um den Satz letztendlich mit 25:19 zu beenden.

Im zweiten Satz führte man durch druckvolle Aufschläge von Zuspieler Samuel Brückmann schnell mit 4:0. Dieser Vorsprung wurde kontinuierlich über den Satz bis zum 25:18 ausgebaut, weil 1875 kaum einen Ball auf den Boden der Ottersberger Hälfte platzieren konnte. „Unsere Block/Feldabwehr war heute fast fehlerfrei“, freut Gerken sich, dass sich das  am Donnerstag trainierte Abwehrverhalten ausgezahlt hat. Besonders Zuspieler Samuel Brückmann blockte nicht nur sehr gut, wenn er vorne am Netz war, sondern wehrte auf der Position 1 mehrfach starke Angriffe des gegnerischen Diagonalangereifers ab. „Samuel war heute wirklich „on fire““, lobt Gerken seinen Zuspieler besonders. So setzte er nicht nur die Mittelblocker immer wieder gut ein, sondern streute „zweite Bälle“ ebenso wie einen Hinterfeldangriff über die Position 6 (Pipe) ein.   

Im dritten Satz war die Gegenwehr von 1875 gebrochen. Der gegnerische Trainer nahm nicht einmal eine Auszeit. Kristian Krieger, der in früheren Spielen bisher als Mittelblocker oder Diagonalangreifer eingesetzt wurde, überzeugte als Außenangreifer nicht nur mit druckvollen Aufschlägen, sondern mit solider Annahme, harten Angriffsschlägen und gefühlvollen Legern. „Im Angriff hat Kristian bis auf einen einzigen Ball keine Fehler gemacht“, freute sich Gerken, dass Krieger seinen fest geplanten Termin platzen ließ und beim Spiel dabei war. Mit 25:16 wurde der dritte Satz und somit das Spiel beendet.

Jetzt hat man in der Tabelle 4 Punkte Vorsprung und könnte sich somit in den letzten 5 Spielen sogar einen „Ausrutscher“ erlauben. Doch daran denkt in Ottersberg niemand. Im neuen Jahr geht es am 21.01. bei Bremen 1860 V wieder um drei wichtige Punkte.


Weiterhin ungeschlagen

Viktor Lipps glänzt beim Debüt als Mittelblocker

 

Mit einem weiteren 3:0 (25:19; 25:21; 25:15) gegen TV Oberneuland ist der Start in die Rückrunde für die Ottersberger Volleyballer gelungen. Trainer Marko Gerken freut besonders, dass die unter der Woche trainierten Schwerpunkte beim Spiel umgesetzt wurden. So konnten die Mittelblocker bei guter Annahme mit Schnellangriffen überzeugen. Dabei gab Viktor Lipps, der erst vor wenigen Wochen zur Mannschaft stieß, ein überzeugendes Debüt. Jetzt kommt es am 10.12. um 15:00 Uhr zum Spitzenspiel in Bremen gegen die erste Mannschaft von Bremen 1875. Das Hinspiel gewannen die Ottersberger denkbar knapp im Tie-Break vor großer heimischer Kulisse. Deshalb hoffen die Ottersberger Spieler, dass auch zu diesem Spiel viele Fans den Weg in die Columbushalle finden.


Souveräner 3:0 Sieg

Libero Schulz glänzt als Außenangreifer

 

Mit einem deutlichen 3:0 (25:9; 25:15; 25:14) gegen die zweite Mannschaft des TV Bremen-Walle 1875 haben die Ottersberger auch die nächste Pflichtaufgabe erfüllt. Die Ottersberger mussten bedingt durch diverse Ausfälle einige Änderungen in der Aufstellung vornehmen. So agierte der etatmäßige Libero Dennis Schulz als Außenangreifer und Trainer Marko Gerken reaktivierte unter der Woche seinen Spielerpass, um im Notfall für die Mitte eingewechselt zu werden. Der erste Satz wurde ab dem 7:6 durch eine Aufschlagserie von Diagonalangreifer Tobias Pfeifer dominiert. 11 Aufschläge in Folge platzierte er im gegnerischen Feld. Gleiches Bild im zweiten Satz. Diesmal überzeugte Mittelblocker Kristian Krieger mit druckvollen Aufschlägen. Mit 9:0 führte man bereits, bevor der Gegner den ersten Punkt machen konnte.  Anschließend glänzte der sonst als Libero eingesetzte Dennis Schulz als Außenangreifer indem entweder den Block anschlug oder den Ball gefühlvoll in die Lücken legte. Auch der dritte Satz wurde dominiert. Beim leicht angeschlagenen Mittelblocker Elias Schiller schwanden die Kräfte, sodass sich Trainer Gerken am Ende des Satzes noch einwechselte. „Ich konnte zum Glück nicht mehr viel falsch machen“, lacht Gerken. Immerhin ein Punkt über die Mitte und einen Aufschlag konnte er für sich verbuchen. „Die Jungs habe das auch in dieser Besetzung sehr souverän gemacht“, zeigt sich Gerken sichtlich zufrieden und hofft, dass es so weitergeht.


Neuer Spitzenreiter

Zwei 3:1 Erfolge

 

Die Ottersberger Volleyballer sind ihrer Favoritenrolle gerecht geworden und haben am Samstag die Pflichtaufgabe erfüllt. Allerdings ging nicht alles so glatt wie gewünscht. Im ersten Spiel gegen Bremen 1860 VI verlor man überraschend den ersten Satz, obwohl der Start mit 6:2 Punkte vielversprechend war. Aber dann schlichen sich vermehrt Aufschlag- und Angriffsfehler ein. Auch die zuletzt starke Block-Feldabwehr wollte nicht funktionieren. Trotz einiger Wechsel ging der Satz mit 20:25 verloren. Die folgenden 3 Sätze wurde dann, auch nach deutlichen Worten des Trainers, wieder an die alten Leistungen angeknüpft. Durch eine Aufschlagserie von Andre Eggert wurde der zweite Satz mit 25:15 deutlich gewonnen. Auch die beiden folgenden Sätze waren mit 25:18 und 25:16 deutlich.

Im zweiten Spiel gegen Lesum-Burgdamm waren dann 6 neue Spieler im Einsatz. Dabei gab Josua Löchle sein Debüt als Libero. Souverän wurde der erste Satz zu 15 gewonnen. Im zweiten Satz wollte Trainer Marko Gerken dann eine taktische Variante testen und stellte von 5/1 auf 4/2 um. Das sollte sich rächen. Nichts funktionierte mehr. Gerken stellte wieder auf das alte System um. Leider etwas zu spät. Der Satz ging mit 23:25 an die Gäste. Mit sichtlich Wut im Bauch wurde der dritte Satz dann zu 6(!) gewonnen. Dabei glänzte vor allem Tobias Pfeifer mit einer Aufschlagserie zum 9:0. Auch der vierte Satz wurde souverän mit 25:17 gewonnen.

Somit behalten die Ottersberger ihre weiße Weste und sind weiterhin ungeschlagen. Aber hoffentlich werden die beiden verlorenen Sätze am Ende der Saison nicht noch das Zünglein an der Waage sein.


Deutlicher 3:0 Sieg

Trainer Marko Gerken sieht noch viel Potenzial

 

Mit einem deutlichen 3:0 Sieg (25:10, 25:16 und 25:16) gegen den TV Oberneuland behalten die Ottersberger Volleyballer ihre weiße Weste. Nach dem aufregenden Heimspieltag vor einer Woche (wir berichteten), der noch immer nicht abschließend gewertet wurde, ging es dieses Wochenende deutlich entspannter zu. Beim TV Oberneuland ließen die Ottersberger nichts anbrennen. Im ersten Satz konnte der Gegner durch druckvolle Aufschläge nicht gezielt aufbauen und die Ottersberger zogen mit einer guten Block-Feldabwehr schnell davon. Eine Aufschlagserie von 5 Punkten durch Mittelblocker Elias Schiller sorgte für die Entscheidung im ersten Satz.

Im zweiten Satz lief es zunächst nicht rund. Durch viele Eigenfehler im Aufschlag und Angriff wurden die Punkte dem Gegner geschenkt. Erst durch eine Aufschlagserie von Sven Apelt und Kapitän Yannic Schimann wurde für klare Verhältnisse gesorgt.

Das gleiche Bild dann im dritten Satz. Zur Mitte des dritten Satzes wurde dann nach langer Verletzungspause Zuspieler Steen Humann eingewechselt, der den gegnerischen Block mehrfach ins Leere schickte und die eigenen Angreifer somit blockfrei in aussichtsreiche Position brachte. Leider wurden hier aber dann wieder viele Eigenfehler produziert. „Steen hat seine Sache nach seinem Haarriss im Sprunggelenk sehr gut gemacht. Jetzt muss er weiter langsam aufgebaut werden und sich an die Abläufe gewöhnen und den mehrmonatigen Trainingsrückstand aufholen. Dann haben wir eine weitere starke Alternative im Zuspiel“, ist Gerken an dieser Stelle zufrieden. „Sicher ist es Jammern auf hohem Niveau, wenn man so deutlich gewinnt, aber wenn wir von insgesamt 42 Punkten des Gegners 10 Aufschlag- und 10 Angriffsfehler machen, schenken wir dem Gegner fast 50 % der Punkte. Das kann gegen einen stärkeren Gegner schnell ins Auge gehen“, so Gerken. Beim Spiel ohne Ball, also die Laufwege und beim „Risikomanagement“, sieht er hier noch einiges an Verbesserungspotenzial in den nächsten Trainings. Zeit dafür ist vorhanden, da der nächste Spieltag erst am 05.11. wieder in Ottersberg stattfindet.

 


Ein Ottersberger Drama in fünf Sätzen

 

Vor einer beeindruckenden Kulisse (Coach Marko Gerken: „Es schien, als wäre der Ottersberger Marktumzug in der Halle am Fährwisch eingefallen!“) legten die Hausherren los wie die Feuerwehr. Schnell führte das Team mit 11:3. Doch dann produzierten die Ottersberger unerklärlich viele Eigenfehler. Nur hauchzart hieß es am Ende 26:24. Im zweiten Satz liefen die Gastgeber permanent einem Rückstand hinterher. Bei 12:19 wechselte Gerken dann den Zuspieler. Josua Löchle fand schließlich die richtigen Lösungen und führte sein Team zu einem 25:23. Auch der dritte Durchgang sollte mit der kleinstmöglichen Differenz entschieden werden. Doch diesmal dominierte der Gast mit 25:23. Im vierten Satz konnte sich kein Team bis zum 17:17 absetzen, doch dann schien es, als hätte jemand den „Stecker“ bei den Ottersbergern gezogen. Mutlos wurden die Bälle nur noch zum Gegner gespielt, der keine Mühe hatte, die Punkte zu machen – 25:18 für den TV Bremen 1875. Der Tie-Break musste sehr zur Freude der restlos begeisterten Fans, die so etwas lange nicht in Ottersberg geboten bekommen haben, entscheiden. Und hier sollte es hoch hergehen. Psychologisch im Vorteil eilte 1875 den Ottersbergern davon. Bei 8:5 wurden ein letztes Mal die Seiten getauscht. Und wieder flatterten die Nerven der Ottersberger. So schien die Partie bei 8:13 verloren. In der Auszeit appellierte Gerken an seine Mannschaft: „Wir können dieses Spiel verlieren, aber nicht auf diese Art und Weise! Seid mutig, greift richtig an und pritscht nicht nur lieb über das Netz!“ Die kurze Ansprache trug Früchte. Tatsächlich kämpfte sich das Newcomer-Team heran. Jetzt „wackelte“ 1875, hatte aber bei 14:13 den ersten Matchball. Der wurde abgewehrt und auch der nächste Punkt gewonnen. Somit erster Matchball für Ottersberg. Und auch dieser Punkt ging an die Hausherren. Die Spieler feierten bereits den Sieg, als der erste Schiedsrichter den Punkt zurücknahm, obwohl das Spiel bereits von ihm mit dem offiziellen Handzeichen beendet worden war. Der zweite Unparteiische hatte seinen Kollegen im Nachhinein auf einen vermeintlichen Fehler der Ottersberger hingewiesen und ihn somit „überstimmt“. Der Siegpunkt wurde zurückgenommen und 1875 zugesprochen. Somit Matchball für 1875! Da dies aus Sicht von Gerken nicht regelkonform ist, wies der Trainer darauf hin, dieses in den Spielbericht einzutragen. „Für diesen Antrag hat man mir dann völlig überraschend und erstmalig in meiner über 30-jährigen Trainertätigkeit die Rote Karte gezeigt“, war Gerken auch später noch völlig baff. Im Volleyball wird diese Strafe mit einem Punkt für den Gegner gewertet, somit hätte eigentlich 1875 als Sieger vom Feld gehen dürfen. Doch das Schiedsgericht hatte die Rote Karte nicht im elektronischen System eingetragen. Somit wurde beim Stand von 16:17 weitergespielt – und die nächsten drei Punkte gingen dann tatsächlich noch an die Ottersberger, die daraufhin erneut ihren Sieg feierten. Ob dieser nun Bestand hat, wird sich in den nächsten Tagen zeigen. Das zweite Spiel gegen 1860 V gewannen die Ottersberger unspektakulär und sehr souverän mit 3:0 (-19,-19; -21). Hier konnte Coach Marko Gerken hauptsächlich Spieler einsetzen, die im ersten Match pausierten.

 


Marco Gerken nach 3:0-Erfolg voll des Lobes

 

Die Volleyballer des TSV Ottersberg befinden sich in einer überragenden Frühform. Schon in der Vorrunde um den Landespokal spielte das Team von Marco Gerken groß auf und qualifizierten sich eindrucksvoll für die Endrunde, die im April des kommenden Jahres in Ottersberg ausgetragen werden soll. Aber auch der Saisonauftakt in der Bezirksliga konnte sich sehen lassen. Gegen den TuS Huchting ließen die Jungs beim 3:0 (25:11, 25:12, 25:13) nichts anbrennen. „Wenn die Annahme kommt, sind die Jungs im Angriff nicht zu stoppen!", ist Marko Gerken sichtlich angetan von der Performance seiner Truppe. „Eigentlich können wir uns im Moment nur selbst schlagen, weil die Jungs noch zum Übersteuern neigen. Viele Punkte der Gegner machen wir, weil die Jungs immer noch glauben, sie könnten den Ball auch durch die Maschen des Netzes schlagen. Aber das hat noch nie funktioniert und langsam kommt das auch bei den Jungs an!", kann Gerken sich ein Schmunzeln nur schwer verkneifen. Bei einem Kader von 15 Spielern konnte auch der Ausfall von Kapitän Yannic Schimann und der etatmäßigen drei Diagonal-angreifer verkraftet werden. So vertrat Zuspieler Tobias Pfeifer seinen Zwillingbruder Thomas, der zurzeit eine Schulterverletzung auskuriert, hervorragend.